Am 5. März 1961 trafen sich 17 tischtennisbegeisterte Bürger in Birkenfeld, im Saal des Gasthauses „Schütz“ zur Gründungsversammlung eines Tischtennisclubs. Hiervon sind noch heute Paul Hahn, Günther Lande, Helmut Müller, Hilmar Krämer Fördermitglieder und Lothar Krämer aktives Mitglied.
Anfangs als Muggerpatscher belächelt, konnten schon bald beachtliche, sportliche Erfolge gefeiert werden. Ein kleiner Heimvorteil war wohl den beengten Verhältnissen des Gründungslokales geschuldet, da keine hohen Bälle gespielt werden konnten (das Ofenrohr war im Wege!) und auch hinter den selbstgezimmerten TT-Platten nicht viel Platz war. Die Begeisterung war riesengroß, da fast täglich aktiv der Tischtennissport ausgeübt wurde. Zu Punktespielen wurde eingeheizt, das Brennmaterial Holz wurde von den Mitgliedern selbst mitgebracht. Ansonsten wurde im Winter schon mal mit Handschuhen gespielt! Ob aufgrund kalter Hände einem Spieler der Schläger aus der Hand glitt, ein Fenster durchschlug und auf dem Misthaufen landete, wird heute noch beim Plausch über längst vergangene Zeiten philosophiert.
Die Trainings- und Spielstätten im Laufe der Clubgeschichte waren wie erwähnt der Saal des Gasthauses „Schütz“, der Gymnastikraum der Schule in Schauerheim, nach der Eingemeindung nach Neustadt die alte Turnhalle (heute Neustadthalle am Schloß) und seit 1977 die Markgrafenhalle.
Aufgrund der optimalen Platzverhältnisse in der Markgrafenhalle erwarb sich der TTC Birkenfeld als Ausrichter von Bezirksmeisterschaften und vielen Kreisturnieren einen hervorragenden Ruf. Die Teilnehmer wurden organisatorisch und verpflegungsmäßig bestens versorgt.
Durch kontinuierliche Jugendarbeit brachte der TTC viele gute Spieler hervor, die auf höchster Bezirksebene gegen Mannschaften aus Nürnberg, Erlangen und Schwabach antraten. Eine Jugendspielerin gelang in der Schülerinnenklasse sogar ein dreifacher Meistertitel bei den mittelfränkischen Meisterschaften in den Anfangsjahren der Clubgeschichte.
Momentan sind beim Bayerischen TT-Verband 40 Aktive des TTC für den Spielbetrieb gemeldet. Drei Herrenmannschaften und zwei Jugendmannschaften nehmen am Rundenbetrieb teil.
Sorgen bereiten die Überalterung der Clubführung und Jugendleitung, die sich sehnlichst erhofft, dass sich jüngere Clubmitglieder bei der anstehenden Jahreshauptversammlung für den Fortbestand zur Verfügung stellen.